Blumenwiesen statt Kieswüsten

Hier ein paar Fotos aus der Fotoreihe Alptraum Kies-Garten
Alptraum Kieswüste Kiesfläche im Vorgarten weil es scheinbar so schön pflegeleit ist.
Hier ruht Biene Maja – verhungert, weil man Steine nicht essen kann…
Alptraum Kieswüste Kiesfläche im Vorgarten weil es scheinbar so schön pflegeleit ist.
Schöner gehts nicht ? Schade !

Hausbesitzer greifen bei der Gestaltung ihrer Vorgärten immer öfter zu Kies und Schotter.
Im Laufe Zeit mußten viele Vorgärten den Parkplätzen weichen.

Nun werden die verbleibenden Flächen häufig auch noch komplett mit Kies belegt. Dass diese Flächen weniger Arbeit erfordern ist aber ein Trugschluss.

Wahre Kieswüsten entstehen.

Das schadet den Insekten, dem Klima und somit auch uns.

Alptraum Kieswüste Kiesfläche im Vorgarten weil es scheinbar so schön pflegeleit ist.
Ist das Kunst ?

Ein Steingarten wirkt sich negativ aufs Mikroklima aus weil die Steine Wärme speichern, die sie dann noch zusätzlich an die Umgebung abgeben.

Pflanzen dagegen beschatten den Boden und sorgen für Verdunstungskälte.

 

 

 

Da ist es besser, Natur auch mal zuzulassen und sich zu fragen:

Habe ich nicht vielleicht Platz für eine Blumenwiese?

Mal angenommen, Sie haben eine Rasenfläche, von mehr als 100 qm.
Ein Großteil dieser Fläche wird sicher nie genutzt.
Klar, eine Fläche zum Federball- oder Fußballspielen sollte man dann schon haben, der restliche Bereich ließe sich aber gut zu einer Blumenwiese umgestalten.

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Ausgesäte Wildblumen
Blumenwiese anlegen

Um eine Blumenwiese anzulegen, haben wir verschiedene Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Die große Lösung
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Wildblumen an einem Staketenzaun
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Ausgesäte Wildblumen

Bei dieser Variante gehen wir hin und schälen die Rasennarbe komplett ab. Dann wird außerdem noch der Oberboden in einer Schichtstärke von 10 cm entfernt. Es wird Sand aufgebracht und in den Boden eingearbeitet. Dadurch wird der Boden abgemagert.

Möglichkeit 2: Wiesenstauden einpflanzen

Bei dieser Möglichkeit wird ebenfalls nur punktuell die Rasennarbe entfernt.
Wir pflanzen vorgezogene Wiesenstauden im Staudentopf, vorzugsweise mit Abdeckscheiben aus organischem Material, welche sich nach ein paar Jahren zersetzen.

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Wiesenstauden mit Schutzmatten in Wiese gepflanzt. Die Pflanzen können dann besser anwachsen.
Möglichkeit 3: Impfung mit Samen

Die Rasennarbe wird auf einer kleinen Flächen von ca. 0,50 – 1,00 qm  entfernt. Dann wird eine Blumenwiesenmischung ausgesät.
Das hat den Vorteil, dass man noch im selben Jahr einen Erfolg sehen kann.

Die Auswahl des Saatgutes ist von großer Bedeutung. Nähere Informationen dazu finden sie hier

Die eben genannten Möglichkeiten lassen sich relativ leicht umsetzen und natürlich auch kombinieren.

Pflege

Gemäht wird entweder 1 x / Jahr im Oktober oder 2 x / Jahr im Juni und Oktober.

Weitere Informationen

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Dann schauen Sie doch mal hier nach:

Naturgarten e.V.